Einparkhilfe – eine sinnvolle oder unnötige Investition?

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© Shutterstock / AXL

Wie funktioniert die Einparkhilfe?

Einparkhilfen sind Hilfssysteme, die Sie – vor allem beim Rückwärtseinparken – vor einem zu nahe kommenden Objekt warnen sollen. In vielen neueren Hoch- und Mittelklasse Wagen ist eine solche Einparkhilfe bereits serienmäßig eingebaut. In anderen Fahrzeugen lässt sich diese aber nachrüsten.

Bei der sensorischen Einparkhilfe wird die Entfernung zu einem Objekt über Sensoren am Fahrzeug ausgelesen. Kommen Sie dem besagten Objekt zu nahe, wird das an das Lesegerät in der Fahrerkabine weitergegeben und es ertönt ein Warnsignal. Kollisionen können so vermieden werden. Es gibt neben dem Warnsignal auch Einparkhilfen, die mit einem optischen Ampelwarnsystem arbeiten. Bei diesem gibt es einen roten, gelben und einen grünen Bereich. Je näher Sie einem Objekt kommen, desto weiter geht die Anzeige in den roten Bereich über. Im roten Bereich angelangt, wird auch das Warnsignal hörbar lauter, um Sie vor einem möglichen Zusammenstoß zu warnen. Im Allgemeinen aktiviert man die sensorische Einparkhilfe erst mit Einlegen des Rückwärtsgangs, da sie Sie im normalen Straßenverkehr stören könnte.

Doch nicht nur am Heck können Sie diese Sensoren anbringen. Auch eine Einparkhilfe vorne am Auto können Sie nachrüsten. Das ist allerdings weniger sinnvoll, da das Sichtfeld nach vorne zumeist ausreichend ist. Neben der sensorischen, gibt es auch noch die optische Einparkhilfe. Das sind Rückfahrkameras, die es Ihnen Fahrer ermöglichen, selbst zu überprüfen, wie weit Sie noch von einem Objekt entfernt sind. Am sinnvollsten und am sichersten ist es, wenn Sie eine Rückfahrkamera und Sensoren als Einparkhilfe nachrüsten. Zusammen decken sie ungefähr einen Winkel von 170° (abhängig vom Hersteller) ab.

Wie nann man die Einparkhilfe einbauen?

Einparkhilfe
© Shutterstock / EgudinKa

Dabei muss kein großer Aufwand betrieben werden, um das Risiko erheblich zu mindern: Eine Einparkhilfe lässt sich einfach und kaum sichtbar nachrüsten. Sobald gewisse Abstände zu Hindernissen unterschritten werden, bekommen Sie das drohende Hindernis optisch und akustisch angezeigt. Bei den einfachen auf dem Markt erhältlichen Systemen werden Sensoren in die hintere Stoßstange eingesetzt. Mithilfe von Ultraschall kann man die Entfernung zu Objekten ermitteln. Je mehr Sensoren Verwendung finden, desto genauer wird also auch das Bild, welches die Einparkhilfe von der Umgebung erhält. Ein kleines Display zeigt dann anhand von LEDs an, wie groß der Abstand zum Objekt noch ist. Ein akustisches Signal, welches in immer kleineren Abständen ertönt, unterstützt die optische Anzeige. Dadurch erhöht sich für den Fahrer nicht nur die Sicherheit, sondern auch der Komfort: Vor allem beim rückwärts Einparken muss sich nichts mehr der Hals verrenkt werden. Die Kosten für solche Systeme bewegen sich meist im oberen zweistelligen Bereich. Problematischer ist allerdings der Einbau: Für die Sensoren muss man Löcher in die Stoßstange bohren, und auch der elektrische Anschluss könnte Laien überfordern. Aus diesem Grund sollten Sie sich für die Nachrüstung besser an eine Fachwerkstatt wenden. Erhältlich sind auch Kennzeichenhalter, in die Sensoren eingebaut sind. Der Anschluss an das Bordstromnetz erfolgt über den Rückfahrscheinwerfer, die Übertragung zum Display per Funk. Der Vorteil liegt auf der Hand, in die Stoßstange müssen keine Löcher mehr gebohrt werden. Auch der Anschluss ist vergleichsweise einfach, weil auf das Verlegen von Kabeln verzichtet werden kann. Dafür ist auch die Funktion dieser Einparkhilfe eingeschränkt: Weil sich ausschließlich im Kennzeichenhalter Sensoren befinden, wird nur ein sehr geringer Radius abgedeckt – ein toter Winkel bleibt.

Ist die Einparkhilfe sinnvoll?

Einparkhilfe
© Shutterstock / Chesky

Einparkhilfen bieten definitiv einige Vorteile. Es gibt im Allgemeinen weniger Beschädigungen beim Parken und auch der Stress, den Sie möglicherweise beim Parken haben. Zudem ist das Einparken in kleinen Parklücken möglich – das hat sonst nur mit Einweisung funktioniert.

Mögliche Nachteile der Einparkhilfen sind hingegen, dass sich einige Leute zu sehr auf die Technik verlassen und das eigene Kontrollieren und Schauen vernachlässigen oder gar vergessen. Sie sollten sich nämliche immer bewusst sein: eine solche Technik ist lediglich eine Unterstützung – und kein Ersatz.

Möglichkeiten, eine Einparkhilfe nachzurüsten, gibt es also einige. In jedem Fall schafft die Einparkhilfe zusätzlichen Komfort und Sicherheit zu vergleichsweise geringen Kosten. Wer sich den Einbau selbst nicht zutraut oder nicht über das notwendige Equipment verfügt, sollte sich an Fachwerkstatt wenden. Die Kfz-Werkstatt übernimmt die Montage gerne und kann zumeist auch Erfahrungen mit den Systemen beisteuern.

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Quelle:

http://www.autobild.de/